Gleitsichtgläser repräsentierten einen bemerkenswerten technologischen Fortschritt. Dennoch ruhen wir uns nicht auf unseren Lorbeeren aus, sondern streben ständig nach Innovationen, um unser Brillendesign weiter zu optimieren. Gegenwärtig verfügen 7 von 10 Menschen in Europa, die an Alterssichtigkeit leiden, über unterschiedliche Sehstärken für ihr rechtes und linkes Auge¹. Dies führt zu einer Unstimmigkeit in der Wahrnehmung beider Augen, was wiederum bei der Verwendung herkömmlicher Gleitsichtgläser, insbesondere während Arbeiten mit geringem Sehabstand oder beim Lesen, zu einer Überanstrengung der Augen führen kann.
Im Vergleich dazu verursachen Einstärkengläser weniger Belastung, da ihre Träger normalerweise den zentralen Bereich des Glases nutzen. Gleitsichtgläser-Nutzer hingegen müssen, je nach ihrer Arbeitssituation, verschiedene Bereiche des Glases verwenden, um eine optimal angepasste Unterstützung zu erfahren.
Gegenwärtig erfordert das Gehirn weitsichtiger Kunden mit unterschiedlichen Sehstärken für jedes Auge eine erhöhte Verarbeitungsleistung, um die Grösse, Schärfe und Qualität der von jedem Auge wahrgenommenen Bilder in Einklang zu bringen. Wenn man durch verschiedene Teile des Glases sieht, ausser dem zentralen Bereich, verlassen die Lichtstrahlen das Glas an verschiedenen Punkten und erzeugen somit unterschiedliche Bilder, die von jedem Auge wahrgenommen werden. Dies führt zu Unbehagen, und der Benutzer kann nur dann klar sehen, wenn er ein Auge abdeckt. Unsere patentierte Technologie zur harmonischen Abstimmung beider Augen (Binocular Harmonization Technology, BHT) berechnet die progressive Verteilung der Sehstärke neu, basierend auf den tatsächlich verwendeten Blickpositionen auf jedem Glas, und gleicht sie an, so dass beide Augen die gleiche Unterstützung erhalten.